Medaille | Olympia Prüfungswettkampf 1914 | Deutscher Reichsausschuss für Olympische Spiele
Inventarnummer: 94/324
Mit der Gründung des DRA im Jahr 1912 wurde die Notwendigkeit erkannt, deutsche Athleten systematisch auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Statt auf Einzelleistungen oder Empfehlungen der Verbände zu vertrauen, sollte durch objektive, zentrale Wettkämpfe entschieden werden, wer das „Deutsche Olympiateam“ vertreten durfte.
Deshalb wurden ab 1913 die sogenannten Olympia-Prüfungswettkämpfe ins Leben gerufen – für alle olympischen Disziplinen, vom Turnen über die Leichtathletik bis zum Schwimmen. Diese Wettkämpfe fanden meist in größeren Städten wie Frankfurt am Main, Berlin, Leipzig oder Stuttgart statt. Die Sieger erhielten eine Medaille mit dem Portrait von Kaiser Wilhelm II.
Die vorliegende Medaille wurde am 7. Juni 1914 in Frankfurt am Main im Hochsprung errungen.
Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs blieben viele Medaillen ungenutzt und wurden daher bei Jugendsportfesten als Auszeichnungen vergeben.
