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Olympischer Orden in Gold | Willi Daume

Inventarnummer: 17/13

Der Olympische Orden, die höchste Auszeichnung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), wird seit 1975 an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um den Sport verdient gemacht haben. Ursprünglich in den Abstufungen Gold, Silber und Bronze vergeben, wird er seit 1984 nur noch in Gold und Silber überreicht.

Im Juni 1993 erhielt Willi Daume den Olympischen Orden in Gold aus den Händen des damaligen IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch. Diese Auszeichnung würdigte Daumes bedeutende Beiträge zur Förderung des Sports und seine herausragenden Verdienste um die Olympische Bewegung.

Willi Daumes prägende Rolle in der Sportpolitik

• Geboren: 24. Mai 1913 in Hückeswagen

• Gestorben: 20. Mai 1996 in München

Positionen und Leistungen:

1. Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB):

  • Von 1950 bis 1970 leitete Daume den DSB und prägte die Sportpolitik der jungen Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

2. Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK):

  • Von 1961 bis 1992 führte er das NOK und setzte sich für die Förderung des deutschen Sports auf internationaler Ebene ein.

3. Initiator der Olympischen Spiele 1972 in München:

  • Zusammen mit dem damaligen Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel brachte Daume die Spiele nach München. Die Veranstaltung war ein Meilenstein für die Bundesrepublik, sowohl sportlich als auch kulturell.

4. Vizepräsident des IOC (1972–1976):

  • Daume war als Vizepräsident des IOC an entscheidenden Reformen beteiligt und leitete verschiedene IOC-Kommissionen.

5. Modernisierung der Olympischen Bewegung:

  • Als Vorsitzender der IOC-Zulassungskommission ab 1978 und Organisator des Olympischen Kongresses 1981 in Baden-Baden setzte Daume sich für Anpassungen der Zulassungsregeln und des damals strikten Amateurstatus ein, um die Spiele zeitgemäßer zu gestalten.

6. Ehrenmitgliedschaft im IOC:

  • Nach seinem Ausscheiden aus dem IOC im Jahr 1991 blieb Daume der olympischen Familie als Ehrenmitglied verbunden.

Auszeichnung des IOC mit stilisierten Lorbeerblättern und den Olympischen Ringen

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Kontakt

Gregor Baldrich
Telefon: +49 221 33 60 9-56
E-Mail: baldrich(at)sportmuseum.de

Anschrift:
Deutsches Sport & Olympia Museum
Im Zollhafen 1
50678 Köln

ISIL: DE-MUS-226811

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