Programm Jiu Jitsu | 2. Deutsche Kampfspiele 1926, Köln
Inventarnummer: 87/14
Programm zur Deutschen Jiu Jutsu-Meisterschaft im Rahmen der 2. Deutschen Kampfspiele 1926 in Köln
Die 2. Deutschen Kampfspiele, ausgetragen im Jahr 1926 in Köln, waren eine bedeutende Sportveranstaltung in der Weimarer Republik mit stark politischer Symbolik. Als Teil dieses sportlich-kulturellen Großereignisses fanden auch die Deutschen Jiu Jutsu-Meisterschaften statt, die die wachsende Bedeutung asiatischer Kampfkünste in Deutschland unterstrichen.
Die Deutschen Kampfspiele waren eine Sportveranstaltung zur Zeit der Weimarer Republik mit stark politisch eingefärbter Bedeutung. Bereits in den 1890er Jahren als „Deutsche Nationalfeste“ angedacht und vorbereitet, 1904 sogar als Aufgabe und Ziel in die Satzung des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele mit aufgenommen, waren die Kampfspiele bis zum Ersten Weltkrieg nicht realisierbar. Unter den veränderten politischen Vorzeichen der Nachkriegsjahre wurden sie dann zu einem Gegenentwurf des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen (DRA) zum internationalen Wettkampfsport, besonders zu den Olympischen Spielen